Da einige Piloten aus der Erinnerung auch von Hochwasser im Ostteil berichtet haben, haben wir uns auf die Suche nach alten Bildern begeben, die dies belegen.
Zwischenzeitlich liegen uns – dank der Vermittlung der Universität Hohenheim und des Instituts für Seenforschung Langenargen – Luftaufnahmen des Regierungspräsidiums Tübingen vor, die beweisen, dass auch im östlichen Teil des Flugplatzes eine Überschwemmung beim Hochwasser 1999 vorgelegen hat. Die uns vorliegenden Bilder stammen vom 29.05.1999 und vom 16.06.1999, sind also sogar erst 5 Tage nach den Höchstständen (5.65 m) vom 24.05.1999 und 11.06.1999 aufgenommen worden, als das Hochwasser also bereits wieder teilweise abfließen konnte. Dennoch sind mehrere Bereiche deutlich zu erkennen, an denen noch zurückgebliebene Hochwasserreste vorhanden sind.
Als Schwellenwert für HQ 100 gilt zudem nach unseren Informationen ein Pegel von 5.68m, der Höchststand des Hochwassers betrug aber nur 5.65m, so dass eigentlich bei allen tatsächlich betroffenen Flächen diese Differenz hinzugefügt werden müsste, bzw. die entsprechenden Nebenflächen berücksichtigt werden müssten, was gerade auch auf den östlichen Bereich Auswirkungen hätte.
Bildrechte Regierungspräsidium Tübingen
Wir werden Kontakt mit dem Amt für Baurecht und Umwelt des Landratsamts aufnehmen. Unserer Auffassung nach müsste die Hochwasserkarte mindestens derart angepasst werden, dass die hier eingezeichneten Kreise (Nachweisstellen bei geringerem Hochwasser) flächig verbunden werden und HQ 100 zugeordnet werden.
Gastautor: Peter Magulski
Software-Unternehmer und Flugplatzbefürworter.